Sonntag, 27. Oktober 2013

Weltgesellschaft ohne Christkönig

Christus, der König
Christus, der König wird nicht mehr gebraucht in Zeiten von Erdcharta und Weltethos sowie etlicher interreligiöser Organisationen

Die wahre Bedeutung des Christkönigsfestes, das nach dem Willen von Papst Pius XI. wie eine fortdauernde Predigt die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern sollte, die dem Heiland als Gottessohn zustehen und dazu beitragen sollte, dass die Staaten und die einzelnen Menschen sich Seinem sanften Herrscherjoch unterwerfen, ist seit der Liturgiereform so gut wie abgeschafft. 
Seitdem wurde das Fest vom letzten Sonntag im Oktober verlegt, die liturgischen Texte revidiert und die Königsherrschaft Christi stärker als eschatologischer Zustand betont, also als etwas, das erst in der Zukunft eintreten wird. 

Die Vorstellung, dass sich alle Menschen jetzt schon dem Christkönig unterwerfen müssen, ist seitdem unerwünscht. Schon sehr lange wird nämlich von bestimmten Kreisen gefordert, dass alle Religionen nebeneinander bestehen sollen. Institutionalisiert wurde dieser Gedanke schon im vorletzten Jahrhundert und frühere Päpste haben ihn zu Recht bekämpft.

Wikipedia sagt zum Urspung der interreligiösen Organisationen
Als erste glaubensübergreifende Zusammenkunft von Bedeutung gilt heute eine vom Weltparlament der Religionen, in Zusammenarbeit mit der World Columbian Exposition, im Jahre 1893 in Chicago durchgeführte Konferenz. Im darauffolgenden Jahrhundert wurden viele Organisationen gegründet.
Mittlerweile wird die „interreligiöse Idee“, die die echte katholische Mission vollkommen verdrängt hat, von ungezählten katholischen Priestern und sogar Bischöfen unterstützt. Statt die Anhänger der fremden falschen Religionen zu missionieren, wollen moderne katholische Bischöfe die fremden Religionen sogar schützen und reichen dazu Anträge bei der Weltregierung UNO ein, wie jüngst geschehen
Auch zwischenstaatliche Organisationen, Bildungseinrichtungen, NGOs und Medien sollten weltweit zu mehr Respekt und Tolerierung der Andersartigkeit der Religionen beitragen, zumal letztere "einen wichtigen Aspekt des kollektiven Erbes der Menschheit" darstellten, wie es heißt.
Dass der Gottmensch Jesus Christus ihnen als Nachfolgern der Aposteln Mission statt „Respekt vor der Andersartigkeit“ falscher Religionen aufgetragen hat, spielt heutzutage für allzu viele katholische Bischöfe keine Rolle mehr.

Gott sei Dank ist uns der große Glaubensabfall und das Auftreten einer Weltmacht 
vorhergesagt worden, die absichtlich anti-christliche religiöse Prinzipien verbreitet und Christen verfolgt, die am wahren katholischen Glauben festhalten. Wer in dieser Vulgata-Bibel (inklusive päpstlich genehmigter Bibel-Auslegungen) die entsprechenden Stellen in der Offenbarung des hl. Johannes liest, reibt sich die Augen, wenn er das, was dort steht, mit dem was seit geraumer Zeit tatsächlich passiert vergleicht.

Die Erdcharta, für die sich der bekannte 
„Befreiungstheologe“ Leonardo Boff hat gewinnen lassen, soll nach dem Willen ihres Mitgründers des früheren (?) Kommunisten Mikhail Gorbachev die  alten 10 Gebote“ ersetzen. Kath.net berichtete 2002 darüber prophetisch:
UNO: "Zehn Gebote" für die moderne Welt
Das "Update" kommt nicht vom Sinai, sondern dem "Earth Summit," und fordert Abtreibung und freie Homosexualität.
Johannesburg (LSN.ca/kath.net)
 
Ohne großes Medienecho, wurde die “Earth Charter,” gepriesen als die Zehn Gebote des neuen Zeitalters, vergangene Woche am Earth Summit präsentiert. 
Die "neue" Bundeslade
Arche der Hoffnung
mit eingelegter "Erdcharta"
statt
dreifaltigem Gott und Christkönig
Bilderstrecke hier
Die fehlende Resonanz aus der schreibenden Zunft könnte jedoch auch gesteuert sein, mutmaßte William Jasper des „New American“ Magazins. „Anscheinend soll im Stillen eine Kampagne für das Manifest orchestriert werden. Aktivisten werden für die neue globale Ethik Unterschriften aus Politik, Schulen und von Organisationen einholen – möglichst ohne die Opposition von Kirchen und Lebensschützern zu wecken.“ 
Mitgründer der Initiative wie Mikhail Gorbachev and Maurice Strong, bezeichneten die Konvention als die “neuen zehn Gebote” welche der “globalen Spiritualität” des neuen Zeitalters ihre Richtung geben sollen. Der religiöse Unterton ist gewollt. 
Nicht zuletzt haben Unterstützer der „Earth Charter,“ darunter auch Stephen Rockefeller, eine Bundeslade, die „Ark of Hope", anfertigen lasse, worin das Manifest aufbewahrt wird. Selbige wurde feierlich in das UN Hauptquartier in New York übertragen und in Johannesburg ausgestellt.
Das „Update“ der Zehn Gebote fordert neben sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit, in der Sprache der UNO auch das Recht auf Abtreibung (“reproduktive Gesundheit und verantwortete Fortpflanzung“) und Homosexuellenrechte ein. 
“New American” berichtet, dass die Konvention schon in Kürze in Schulen, Lehrervereinigungen und Einrichtungen des öffentlichen Lebens getragen wird. Man vermute, dass “sobald eine gewisse Anzahl an Unterschriften gesammelt wurde, die ‘Earth Charter’ als universell akzeptiert und unaufhaltbar erscheinen wird.“
Dass tatsächlich, wie damals vermutet, die „fehlende Resonanz aus der schreibenden Zunft gesteuert“ war, damit man in Ruhe hinter den Kulissen arbeiten konnte, wird deutlich, wenn man den heutigen Internetauftritt und den weltweiten Erfolg der Erdcharta betrachtet.

Interessanterweise wird nicht nur von Leonardo Boff*, sondern auch von anderen Mitgründern der Erdcharter der hl. Franziskus von Assisi schon seit Jahrzehnten für ihre Zwecke instrumentalisiert. Und UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat Papst Franziskus persönlich gesagt, dass seine Namenswahl eine kraftvolle Botschaft für die United Nations war.


*Das verlinkte Buch von Herrn Boff über das, was er sich unter dem hl. Franziskus vorstellt und in welche Richtung dieser angeblich die Kirche umkrempeln wollte, erschien in Erstauflage 1982 und ist seitdem ein Dauerbrenner.

Siehe auch:
Echte Christkönigpredigten


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