Dienstag, 3. Juni 2014

Der kommende dritte Tempel in Jerusalem

In den jüdischen Medien wird schon seit Jahren ständig über den Wiederaufbau des Tempels berichtet, wie ich erst kürzlich herausfand.
In der letzten Zeit gibt es aber deutlich mehr Nachrichten darüber, denn mittlerweile sind sogar schon Priester für die Tieropfer im Tempel ausgebildet worden. (siehe hier
Die Krone für den Hohepriester ist schon seit 2007 fertig. Die riesige Mennorah aus reinem Gold ist auch schon lange fertig und wird in Jerusalem ausgestellt.

Das einzige Hindernis ist noch die al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass das kommende "Friedens"-Gebetstreffen am Sonntag zwischen dem Papst, und dem islamischen und jüdischen Vertreter eigentlich hauptsächlich um die Frage des Tempelbergs geht. Aber das ist nur mein Gefühl, das sich entwickelt hat, nachdem ich drei Wochen über das Thema recherchiert habe und das Bild vom Channuka feiernden, Menorrah anzündenden, Kippa tragenden Kardinal Bergoglio nicht aus dem Kopf bekomme. (Wikipedia sagt: Die Kippa ist eine vornehmlich in Ausübung der Religion gebräuchliche Kopfbedeckung männlicher Juden.)

Beim Channuka geht es nämlich auch um den (zweiten) jüdischen Tempel und das war in der Vergangenheit kein Fest für das sich Katholiken jemals interessiert haben, denn der zweite Tempel hatte seinen Zweck erfüllt, der Vorhang des Tempels riss beim Tod des Welterlösers entzwei, als Symbol, dass der Alte Bund beendet ist. Jerusalem und mit ihm der zweite Tempel sind zerstört worden, wie Jesus Christus es vorhergesagt hatte, zur Strafe für die Verstockung der meisten Juden, die nicht glauben wollten, dass Er der verheißene Messias ist.
Die Klagemauer, an der nachkonziliare Päpste eigenartigerweise bei jeder Israelreise beten (warum sie das tun ist mir nicht klar, wenn sie wenigstens die immer noch bestehende Verstockung der Juden beklagen würden), ist ein Überrest des zweiten Tempels.

Die Juden beten dreimal am Tag  für die Ankunft ihres Messias, und dabei auch um die Wiederherstellung des Tempeldienstes. Sie sind sich noch nicht ganz sicher, ob zuerst ihr "Messias" kommen wird, der dann den Tempel bauen wird oder erst der Tempel gebaut wird.


Eine brandneue Umfrage in einer jüdischen Onlinezeitung ist: Wie soll der Tempelberg gemanagt werden? 40% der 931, die bis jetzt abgestimmt haben, sagen, er soll nur für Juden reserviert werden.

Schon 2010 war die Hälfte der Befragten Israelis für den Bau des Tempels.


Siehe auch:
http://www.cbn.com/cbnnews/shows/cwn/2009/September/Temple-in-Waiting-Prepared-in-Jerusalem-/
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